Der Malerweg ist ein absoluter Klassiker für Wanderer in Deutschland und eine der beliebtesten Routen zum Wandern in der Sächsischen Schweiz. Diese beeindruckende Route durch die Sächsische Schweiz führt über 112 Kilometer durch bizarre Felslandschaften, idyllische Flusstäler und historische Ortschaften. Der Name „Malerweg“ kommt von den berühmten Künstlern wie Ludwig Richter und Caspar David Friedrich, die schon im 18 und 19. Jahrhundert oftmals romantische Ansichten dieser Landschaften fertigten. Heute ist der Malerweg einer der beliebtesten Wanderwege Deutschlands und verspricht unvergessliche Naturerlebnisse und spektakuläre Ausblicke.
Der Malerweg ist ohne Abstecher etwa 116 Kilometer lang und kann gut in acht Etappen aufgeteilt werden. Wir stellen Dir hier nun die acht Etappen vor inklusive praktischer Informationen zu Streckenlänge, Wanderdauer, Höhenmetern, Schwierigkeitsgrad und Anspruch an Wanderer.
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Die 8 Etappen des Malerwegs im Detail
1. Etappe: Pirna – Stadt Wehlen
Der erste Abschnitt des Malerwegs führt von Pirna nach Stadt Wehlen und bietet einen idealen Einstieg in die Wanderroute. Hier trifft man auf sanfte Hügel, dichte Wälder und faszinierende Felsformationen.
Etappenname | Pirna – Stadt Wehlen |
Streckenlänge | 12 km |
Wanderdauer | ca. 4 Stunden |
Höhenmeter | 280 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für geübte Wanderer |
Diese Etappe bietet einen sanften Einstieg in den Malerweg. Besonders sehenswert sind die Sandsteinfelsen und das charmante Elbtal, das man auf dem Weg nach Stadt Wehlen durchquert. Ein Besuch des historischen Marktplatzes der Stadt Wehlen ist empfehlenswert, um lokale Spezialitäten zu probieren und die ersten Eindrücke zu genießen. Eine Rast in der Stadt Wehlen ist ideal, um Energie für die nächste Etappe zu tanken. Eine Übersicht vieler Unterkünfte in der Stadt Wehlen findest Du z.B. hier auf der Webseite der Sächsischen Schweiz.
2. Etappe: Stadt Wehlen – Hohnstein
Diese Etappe führt über die berühmte Basteibrücke und das Elbsandsteingebirge. Sie gilt als eine der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Strecken des Malerwegs.
Etappenname | Stadt Wehlen – Hohnstein |
Streckenlänge | 15 km |
Wanderdauer | ca. 5 Stunden |
Höhenmeter | 340 m |
Schwierigkeit | Mittel bis anspruchsvoll |
Anspruch | Für erfahrene Wanderer |
Die zweite Etappe führt über die berühmte Basteibrücke, die einen unvergleichlichen Panoramablick auf das Elbsandsteingebirge bietet. Früh aufzubrechen lohnt sich hier, um den Ansturm zu vermeiden und die Aussicht in Ruhe zu genießen. Weiter geht es zur Burg Hohnstein, eine gut erhaltene mittelalterliche Festung mit einer faszinierenden Geschichte.
3. Etappe: Hohnstein – Altendorf
Von Hohnstein aus führt der Weg durch ein malerisches Waldgebiet und eröffnet Panoramablicke auf die beeindruckenden Felsen und Täler der Region.
Etappenname | Hohnstein – Altendorf |
Streckenlänge | 11 km |
Wanderdauer | ca. 4 Stunden |
Höhenmeter | 300 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für geübte Wanderer |
Diese Strecke führt durch das malerische Polenztal, das vor allem im Frühling für seine Blütenteppiche bekannt ist. Die Wolfsschlucht ist ein besonderes Highlight und bietet mit ihren engen Felsformationen ein spannendes Abenteuer. Ein Zwischenstopp im kleinen Dorf Altendorf bietet eine Pause und Gelegenheit, lokale Gaststätten zu besuchen.
4. Etappe: Altendorf – Neumannmühle
Dieser Abschnitt des Malerwegs führt durch einige der einsamsten, aber schönsten Landschaften der Sächsischen Schweiz.
Etappenname | Altendorf – Neumannmühle |
Streckenlänge | 13 km |
Wanderdauer | ca. 4,5 Stunden |
Höhenmeter | 320 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für erfahrene Wanderer |
Diese Etappe führt durch das romantische Kirnitzschtal, in dem die historische Kirnitzschtalbahn verkehrt – eine nostalgische Fahrt ist hier sehr empfehlenswert. Die Neumannmühle, eine historische Wassermühle, markiert das Ende der Etappe und gibt Einblick in das traditionelle Handwerk der Region.
5. Etappe: Neumannmühle – Schmilka
Diese Etappe führt durch das Herz der Sächsischen Schweiz und bietet zahlreiche atemberaubende Ausblicke.
Etappenname | Neumannmühle – Schmilka |
Streckenlänge | 11 km |
Wanderdauer | ca. 4 Stunden |
Höhenmeter | 290 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für geübte Wanderer |
Auf dieser Strecke erleben Wanderer die unberührte Natur der Hinteren Sächsischen Schweiz mit weiten Felslandschaften und dichten Wäldern. Das urige Schmilka am Ende der Etappe ist bekannt für seine Bio-Bäckerei und die handwerklich gebraute Schmilk’sche Mühlenbrauerei, wo eine Rast empfehlenswert ist.
6. Etappe: Schmilka – Kurort Gohrisch
Diese Etappe führt durch ein abwechslungsreiches Terrain und bietet zahlreiche Naturerlebnisse.
Etappenname | Schmilka – Kurort Gohrisch |
Streckenlänge | 12 km |
Wanderdauer | ca. 4 Stunden |
Höhenmeter | 280 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für erfahrene Wanderer |
Diese Etappe führt vorbei an den Schrammsteinen, einem beeindruckenden Felsmassiv, das fantastische Kletter- und Fotomöglichkeiten bietet. Der Kurort Gohrisch ist bekannt für seine Heilquellen und Kurangebote – perfekt für eine kleine Erholung nach der Etappe.
7. Etappe: Kurort Gohrisch – Weißig
Diese Etappe ist ideal für Wanderer, die die ruhigen Seiten der Sächsischen Schweiz genießen möchten.
Etappenname | Kurort Gohrisch – Weißig |
Streckenlänge | 14 km |
Wanderdauer | ca. 5 Stunden |
Höhenmeter | 330 m |
Schwierigkeit | Mittel bis anspruchsvoll |
Anspruch | Für erfahrene Wanderer |
Die Route bietet faszinierende Ausblicke auf die charakteristischen Tafelberge der Region, darunter der Lilienstein und der Königstein. Wer noch Kraft hat, kann den Lilienstein besteigen und wird mit einem Rundumblick über das Elbtal und die Sächsische Schweiz belohnt. Weißig bietet zum Abschluss der Etappe eine ruhige ländliche Atmosphäre.
8. Etappe: Weißig – Pirna
Die letzte Etappe führt zurück nach Pirna und rundet den Malerweg mit atemberaubenden Ausblicken ab.
Etappenname | Weißig – Pirna |
Streckenlänge | 12 km |
Wanderdauer | ca. 4 Stunden |
Höhenmeter | 260 m |
Schwierigkeit | Mittel |
Anspruch | Für geübte Wanderer |
Auf der letzten Etappe führt der Weg zurück in das historische Pirna, bekannt für seine hübsche Altstadt und die gotische Marienkirche. Am Ziel lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt, wo man die Wanderung mit einem gemütlichen Abendessen in einem der traditionellen Lokale ausklingen lassen kann.
Fazit zum Wandern in der Sächsischen Schweiz
Der Malerweg ist eine der eindrucksvollsten Wanderrouten Deutschlands, ideal für Naturliebhaber und Wanderer mit mittlerem bis hohem Fitnesslevel. Für die gesamte Strecke sind eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung wichtig. Es empfiehlt sich, im Frühjahr oder Herbst zu wandern, da das Wetter milder und die Wege weniger überlaufen sind.